Meister

Steinulf Frimaesson

2. Baumeister der Jagdburg

Der gelernte Holzschnitzer und Zimmerer aus Thorwal gilt als ein Mann der Tat. Ohne viel überflüssige Worte zu verlieren, packt der Hjaldinger überall dort mit an, wo Not am Mann ist. Aus diesem Grund ist auch er bei den Arbeitern recht beliebt. Gefürchtet sind allerdings seine sporadisch auftretenden Wutausbrüche, wenn irgendetwas nicht genau nach seinen Vorstellungen erledigt wird, und die für alle Beteiligten schmerzhafte Folgen zeitigen können.
Steinulf Frimaessons Aufgabe bei der Errichtung der Jagdburg ist die Fertigung des gesamten Gebälkwerks - Fußböden, Decken, Dachstuhl - und dessen Verzierung mit Schnitzwerk. Sein besonderes Augenmerk galt dabei von Anbeginn an dem Deckengebälk des Rittersaals, den er besonders eindrucksvoll zu gestalten wußte - sollte doch dort der Kampf gegen den Gletscherwurm zu Notmark plastisch abgebildet werden, ein Unterfangen, welches dem Meisterschnitzer und seinen Gesellen in hervorragender Weise gelang.
Geboren wurde Steinulf Frimaesson 968 BF. Er wuchs bei seinen Eltern in Thorwal auf und erlernte frühzeitig sein Handwerk. Einen Namen machte er sich bei der Errichtung einer gigantischen Festhalle für eine Zusammenkunft sewerischer gekrönter Häupter zu Walserwacht. Die kunstvoll gearbeitete Halle beeindruckte Graf Wahnfried von Ask derart, daß er den Baumeister spontan für die Arbeiten an der Jagdburg einladen ließ.